Infos zur Melodica bzw. Melodion


Führende Pädagogen sind sich darin einig, dass Musik ein wertvoller Bestandteil der Kindererziehung ist und so früh wie möglich eingesetzt werden sollte. Schon in den ersten Lebensjahren empfiehlt es sich, dass die Eltern mit dem Kind gemeinsam singen und möglichst auch musizieren. Dafür eignet sich die Melodica so gut wie kaum ein anderes Instrument.

Was ist die Melodica?

Ursprünglich war es ein Markenname der Hohner Musikinstrumente GmbH, die das erste Instrument dieser Art entwickelte und produzierte. Was die Melodica ist, kann nur schwer gesagt werden. Im Grunde genommen handelt es sich um eine Kombination von 2 Instrumenten. Die Melodica hat ein Mundstück, in das man hinein blasen muss, um Töne zu erzeugen (wie bei einem Blasinstrument), andererseits verfügt sie aber auch über schwarz-weiße Tasten (wie bei einem Tasteninstrument), die zum Spielen benötigt werden. Das Funktionsprinzip der Melodica ist einfach. Die Luft wird durch das Mundstück (manchmal auch ein Luftschlauch) in das Instrument geblasen. Sie kann nur über die Tasten entweichen. Wird eine Taste gedrückt, öffnet sich dadurch ein Ventil und die Luft strömt in eine Kammer. Die darin befindliche Stimmzunge wird dadurch zu Schwingungen angeregt und erzeugt einen Ton. Die Luft entweicht über die Taste. An der Unterseite jeder Taste befindet sich eine Öffnung, aus der Kondenswasser ablaufen kann, das aus der Feuchtigkeit in der Atemluft entsteht.

 

Welche Vorteile hat die Melodica?

Sie ist kein Kinderspielzeug, sondern ein vollwertiges Musikinstrument. Namhafte Gruppen und Künstler wie UB40 oder Billy Preston verwendeten in manchen Stücken eine Melodica, die erstaunlich gute Klänge erzeugt. Die Beherrschung des Instruments ist nicht so schwer und kann auch von kleinen Kindern schnell erlernt werden. Die Tasten der Melodica sind genau wie die Tasten eines Klaviers angeordnet. Dadurch lernen die Kinder schon zeitig, durch das Drücken welcher Taste welcher Ton erzeugt wird. Dadurch fällt ihnen später das Erlernen anderer Instrumente viel leichter. Kaufen Sie Ihrem Kind ruhig eine Melodica und ermuntern Sie es zum Spielen, auch wenn Sie von sich selbst glauben, unmusikalisch zu sein. Das stimmt nicht, fast immer fehlt nur die Übung. Wenn Ihr Kind die Melodica spielt und Sie gemeinsam mit ihm singen, ist es gar nicht notwendig, dass Sie jeden Ton treffen. Sie wollen ja kein Konzert geben, sondern schöne Stunden mit Ihrem Kind verbringen. Durch das Musizieren mit der Melodica wird die Entwicklung Ihres Kindes gefördert, es lernt schneller und kann besser mit Konflikten umgehen und Stress abbauen.

Gibt es auch Nachteile?

Das Musizieren mit der Melodica hat keine Nachteile. Problematisch ist allerdings die Tatsache, dass zunehmend billige Kopien des Instruments als Kinderspielzeug verkauft werden. Dabei handelt es sich im Grunde genommen um nichts weiter als Plastikschrott, meist aus fernöstlichen Ländern, der nur dünne, piepsige Töne von sich gibt und schnell kaputt geht. Um das Ganze noch zu krönen, enthalten nicht wenige der Importe sogar Schadstoffe, die über den Mund in den Körper gelangen können. Wenn Sie eine Melodica für Ihr Kind kaufen wollen, sollten Sie es auf jeden Fall von einem Fachgeschäft für Musikinstrumente kaufen. In der Branche gibt es inzwischen auch viele Onlineshops mit guter Reputation. Eine Melodica vom Fachhändler ist zwar teurer als der Plastik-Ramsch, dafür können Sie damit aber auch richtig spielen und werden lange daran Ihre Freude haben.

Fazit zum Thema Melodica

Die Melodica ist kein Spielzeug, sondern ein echtes Musikinstrument. Sie stellt eine Kombination aus Blas-und Tasteninstrument dar. Die Melodica eignet sich sehr gut, um Kinder mit der Welt der Musik bekannt zu machen. Selbst Kleinkinder beherrschen sie schnell. Musizieren ist gut für die Entwicklung des Kindes. Beim Kauf einer Melodica lohnt es sich, auf Qualität zu achten und sie lieber vom Fachhändler zu kaufen. Billiger Ramsch aus Plastik taugt oft noch nicht einmal als Kinderspielzeug und ist sein Geld nicht wert.

 

Quellen: StrawPoll Ratgeber und You Tube